Beim multiplen Myelom/Plasmozytom handelt es sich um eine noch nicht heilbare Krebserkrankung von Zellen des Immunsystems, den Plasmazellen. Gesunde Plasmazellen bilden die Antikörper, die sich gegen zahlreiche Krankheitserreger, wie z. B. Viren oder Bakterien richten.
Bei Patienten mit multiplem Myelom/ Plasmozytom kommt es zu einer unkontrollierten, bösartigen Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark. Dadurch wird das Wachstum der gesunden blutbildenden Zellen, der weißen und roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen gehemmt. Gleichzeitig wird das Knochengewebe angegriffen, u. a. mit der Folge von Knochenschmerzen und der Gefahr von Knochenbrüchen. Durch Beeinträchtigung des Immunsystems besteht eine Abwehrschwäche, die zu erhöhter Infektanfälligkeit führt.
In den letzten Jahren gab es große Fortschritte in der Behandlung mit neuen Medikamenten, so dass durch eine zielgerichtete Therapie die chronische Krankheit gut behandelt werden kann und eine bessere Lebensqualität gegeben ist.